Am 27. Jänner erblickte in Salzburg ein Bub das Licht der Welt, die er schon ein paar Jahre später in Staunen versetzen sollte. Er wurde getauft auf Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart. Er selbst nannte sich fast immer Wolfgang Amadé, den griechischen «Götterliebling» in flottes Französisch übersetzend, manchmal auch Amedeo, denn das klangvolle Italienische mochte er auch. Der deutsche «Gottlieb» war ihm wohl zu bieder und der lateinische «Amadeus» zu amtlich – letzteren hat ihm erst die Nachwelt verliehen und eine «Marke» daraus gemacht. Sein Geburtstag ist so etwas wie ein fixer Feiertag der Musikwelt geworden. Seine Musik ist Jahrhunderte alt und ist immer noch jung, frech und tief. Sie steht über allen «Marken». Diesmal umrahmen zwei seiner Kammermusik-Meisterwerke eine feine Kostbarkeit seines Zeitgenossen Franz Danzi, der einer der ersten «Mozart-Dirigenten» war, und die geradezu «mozartisch» fröhliche Es-Dur-Klaviersonate Beethovens.