Melodramma in zwei Akten Libretto von Felice Romani
Musikalische Leitung - Francesco Lanzillotta Inszenierung - Vasily Barkhatov Bühne - Zinovy Margolin Kostüm - Olga Shaishmelashvili Licht - Alexander Sivaev Live Action Design - Ran Arthur Braun Dramaturgie - Kai Weßler
Norma - Asmik Grigorian Adalgisa - Aigul Akhmetshina Pollione - Freddie De Tommaso Oroveso - Tareq Nazmi Clotilde - Victoria Leshkevich Flavio - Gustavo Quaresma
Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor Leitung: Erwin Ortner
Koproduktion mit der Staatsoper Unter den Linden Berlin
Norma ist eine Frau zwischen zwei Systemen. Einerseits entscheidet sie als keusche Druidenpriesterin in einem besetzten Land über Krieg und Frieden, andererseits ist sie die heimliche Geliebte des römischen Feldherrn Pollione, mit dem sie sogar zwei Kinder hat. Ihr Doppelleben droht aufzufliegen, als Pollione sie wegen der jüngeren Priesterin Adalgisa verlassen und zurück nach Rom gehen will. Der unerträgliche Konflikt zwischen Liebe und Rachedurst, zwischen Religion und Vernunft und zwischen der eigenen Tradition und einem Imperium treibt Norma beinahe zum Mord an den eigenen Kindern – bevor sie sich zu einem anderen, kaum weniger radikalen Schritt entschließt. Vincenzo Bellinis 1824 entstandene Norma ist seine berühmteste Oper und zählt zu den Meisterwerken der italienischen Romantik. Mit der Rolle der Norma hat Bellini eine Frauenfigur geschaffen, die in kurzer Zeit alle erdenklichen menschlichen Zustände durchläuft und diese mit musikalischen Mitteln vom Belcanto bis hin zum Schrei ausdrückt. Regisseur Vasily Barkhatov, der am MusikTheater an der Wien zuletzt Weinbergs Der Idiot inszeniert hat, deutet die Tragödie vor dem Hintergrund eines politischen Systemwechsels. Norma, in der Oper eine Priesterin der Mondgöttin, gerät zwischen die Mühlsteine von ideologischen Umwälzungen, bei denen alte Götzenbilder von neuen Götzen abgelöst werden. In der Titelrolle debütiert eine der renommiertesten Sängerinnen unserer Zeit: Asmik Grigorian.
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
Premiere: 16. Februar 2025 19 Uhr Termine: 19. 23. 26. Februar 19 Uhr | 01. 04. 07. März 19 Uhr Einführungsmatinee: 02. Februar 11 Uhr