Man nehme einen legendären Pianisten und einen der großen Violinvirtuosen der Gegenwart, und das außergewöhnliche Musikerlebnis ist garantiert. Rudolf Buchbinder und Nikolaj Szeps-Znaider wählten für ihre Matinee ein klug abgestimmtes Programm, das mit der selbstbewusst-schlichten, kurzen Sonate D-Dur D 384 des 19-Jährigen Franz Schubert beginnt. Johannes Brahms’ G-Dur-Sonate op. 78 aus dem Jahr 1878 führt mit ihrem innigen Hauptthema direkt hinein in seine liedhafte, leise wehmütige musikalische Welt. Ludwig van Beethoven komponierte seine größte, konzertante Violinsonate im Frühjahr 1803 in Windeseile für den britischen Geiger George Bridgetower. Die Widmung allerdings erging später – angeblich wegen eines Zerwürfnisses zwischen Beethoven und Bridgetower – an den französischen Geiger Rodolphe Kreutzer, weshalb sie bis heute als «Kreutzer-Sonate» für Furore sorgt.
Besetzung
Klavier Rudolf Buchbinder
Violine Nikolaj Szeps-Znaider
Programm
Franz Schubert Sonate für Klavier und Violine D-Dur D 384
Johannes Brahms Sonate für Klavier und Violine G-Dur op. 78
- Pause -
Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 47 «Kreutzer-Sonate»