George Crumb - Black Angels
Thirteen Images from the Dark Land
Das Werk wird zweimal gespielt! In der Pause bitten wir Sie, die Plätze zu tauschen, um den zweiten Durchgang nochmals anders und neu zu erleben.
Lesung: Amrito Geiser
„Black Angels“ war, Seite an Seite mit Werken von James Brown, Richard Strauss oder The Velvet Underground, eines der Lieblingsstücke von David Bowie. George Crumbs gesamtes Werk widersetzt sich jeglicher Einordnung, der US-Amerikaner schrieb Musik zur Mondlandung ebenso wie über Walgesänge. Mit „Black Angels“ wurde Crumb international bekannt. Seine Kritik am Vietnamkrieg ist nur eine von unzähligen Facetten und Bezügen des Stücks: Die drei Teile deuten eine Reise der Seele an. Die Zahlen 7 und 13 bestimmen Struktur und Symbolik. Gregorianik und Schubert werden zitiert. Die Partitur verlangt neben vier elektrisch verstärkten Streichinstrumenten noch diverse Perkussion sowie Sprechen, Flüstern und Schreien, alles nach minutiösen, präzisen Anweisungen. Es ließen sich viele Tage (und Nächte) mit dem Erforschen des dunklen Werkes verbringen.
Das 1987 gegründete Koehne Quartett gehört international zu den wichtigsten Ensembles für zeitgenössische Musik. Auftritte weltweit mit ungewöhnlichen und herausfordernden Programmen prägen die Laufbahn der Formation, die auch Imago Dei schon viele unvergessliche Stunden beschert hat.
Die vier Musikerinnen spielen das Stück von den schwarzen Engeln gleich zweimal! Dazwischen erläutern sie es, gleichsam im Schutz der vier musizierenden Engel, die seit 1400 im Gewölbe des Kirchenchores schweben.