Paul Dukas La Péri . Poème dansé für großes Orchester Richard Strauss Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Streicher mit Harfe Maurice Ravel Daphnis et Chloé . Suite Nr. 2
Im 5. Symphoniekonzert der Saison sind gleich zwei Musiker*innen des TSOI solistisch zu erleben. Gabi Amon und Alejandro Fela lassen zusammen mit dem Orchester Richard Strauss’ Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Streicher mit Harfe erklingen. Ähnlich wie in der barocken Concerto-grosso- Form sind Streicher in „Solo“ und „Tutti“ unterteilt, die Soloinstrumente lassen sich auf eine Art gemeinsamen „Tanz“ ein. Schenkt man einer Anekdote über eine Äußerung des Komponisten Glauben, soll das Stück an ein Märchen angelehnt sein, in dem sich ein Bär (Fagott) beim Tanz mit einer Prinzessin (Klarinette) in einen Prinzen verwandelt.
Um einen Prinzen geht es auch in Paul Dukas’ „Poème dansé“ La Péri, was in der persischen Mythologie ein feenähnliches, vom Himmel gefallenes Wesen bezeichnet. Kein Geringerer als Sergej Diaghilew, Begründer der legendären Ballets Russes, zeigte großes Interesse an Dukas’ Ballettmusik.
Zur gleichen Zeit komponierte Maurice Ravel Daphnis et Chloé für Djagilews Compagnie. Als Idee für die pastorale Szenerie schwebte ihm ein „riesiges musikalisches Freskogemälde“ vor. Durch unerschöpfliche Klangfarbeneffekte zeichnete Ravel in der Suite Nr. 2 mit dem Aufgehen der Sonne am Frühlingshimmel eine prachtvolle Morgenlandschaft und stellte einmal mehr seine meisterhafte Instrumentationskunst unter Beweis.
Am Pult steht der mehrfache Preisträger internationaler Dirigierwettbewerbe Tung-Chieh Chuang, der seit der Saison 2021.22 Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker ist.