Leoš Janáček Suite aus der Oper Das schlaue Füchslein Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Luigi Dallapiccola Piccola musica notturna Richard Strauss Symphonische Fantasie aus Die Frau ohne Schatten
Eine Konzerttournee führte Maurice Ravel 1928 nach Amerika, wo sich ihm eine neue musikalische Welt auftat. Wie sehr ihn die Jazzmusik beeinflusste, verrät sein Klavierkonzert G-Dur. Als Solist begrüßen wir erneut Denis Kozhukhin, der das Innsbrucker Konzertpublikum bereits in der vergangenen Saison begeisterte. Unter der Leitung von Chefdirigent Kerem Hasan wird der erfolgreiche russische Pianist die Schönheit von Ravels „heiter und brillant“ klingendem, technisch höchst anspruchsvollem Werk offenbaren.
Während in Ravels Klavierkonzert lediglich der zweite Satz die Atmosphäre einer Chopinschen Nocturne heraufbeschwört, komponierte der Italiener Luigi Dallapiccola mit Piccola musica notturna eigens eine kleine Nachtmusik. Als Pantomimischer Tanz nach einem Gedicht von Antonio Machado bezeichnet, beschreibt Letzteres mit dem Titel Noche de verano (Sommernacht) die nächtliche Atmosphäre eines verlassenen Dorfplatzes mit seinen gespenstischen Schatten, die das Mondlicht auf ihn wirft. Zu fragilen Klängen der Einsamkeit scheinen sich in Dallapiccolas Werk in greller Tongebung hier und da die Geister der Nacht zu gesellen.
Um Geister(boten) und Schatten geht es auch in Richard Strauss‘ Oper Die Frau ohne Schatten, die im Oktober 1919 in Wien uraufgeführt wurde. Die Symphonische Fantasie lässt die Orchesterfarben in allen Schattierungen aufleuchten. Mit der Suite aus Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein taucht das TSOI in die Welt der märchenhaften Oper ein und macht die hinreißend-bezaubernde Musik des tschechischen Komponisten auch im Konzertsaal erlebbar.